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PUBLISHED: 18. JANUARY 2023
CATEGORY: Lifestyle
Gin ist mehr als nur eine Produktkategorie. Gin ist das Trendgetränk und Kultur zugleich. Bestellt man in einer Bar einen Gin Tonic folgt immer häufiger die Frage nach der Geschmacksrichtung oder nach der bevorzugten Marke.
Und das ist auch richtig so – denn Gin ist nicht gleich Gin. Es gibt ein vielfältiges Angebot unter den verschiedenen Destillerien. Darunter sogar welche mit Special Effects.
Je nach Gin-Sorte unterscheidet sich die Produktion. Das Grundprinzip bleibt jedoch für alle gleich. Basis dafür ist immer Neutralalkohol aus landwirtschaftlichem Ursprung. Darauf versetzt man den Alkohol mit Wacholder und anderen Gewürzen und verdünnt diesen mit Wasser, um den gewünschten Prozentgehalt zu erhalten. Gin, ursprünglich Genever, hat die Hauptzutat deshalb schon im Namen: Wachholder.
Echt fancy gestaltet sich der qualitativ hochwertige Dry Gin von Deux Frères. Dieser Gin begeistert besonders durch seinen Effekt. Je nach PH-Wert wechselt er nämlich seine Farbe von Blau über Violett bis zu Rosa. Und das ist nur einer der Gründe, weshalb er voll im Trend ist.
Der Gin Deux Frères hat eine klare Wacholdernote. Blumig, frisch in der Nase, entfaltet er sein weiches und harmonisches Aroma im Gaumen. Hier trifft feine Würze auf ausgewogene Aromakomplexität. Die genaue Rezeptur bleibt bei fast jeder Gin-Destillerie geheim! Deux Frères verrät rund 24 ihrer verschiedenen Botanicals. Die letzte Zutat ist ausschlaggebend für den kräftigen Blauton, der erst nach der Destillation hinzukommt.
2015: Gian und Florian starten in Zürich im eigenen Heimlabor die Produktion ihres ersten Gins mit einer Kombination aus 11 Botanicals. Das Finden der entscheidenden Rezeptur mit den 25 Botanicals dauert dann aber noch rund zwei Jahre. Heute produziert eine grössere Destillerie in Österreich in Zusammenarbeit mit den zwei Brüdern den Deux Frères.
Passende Cocktailvorschläge mit diesem leckeren Gin gibt es hier. Der Geschmack Afrikas
„The gin and tonic has saved more Englishmen’s lives, and minds, than all the doctors in the Empire.“
Winston Churchill
Der handgefertigte Elephant London Dry Gin mit 45% Vol. lädt nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich in die Wildnis Afrikas ein. Eine innovative Mischung aus 14 Botanicals ergänzt mit frischen Äpfeln aus Norddeutschland sorgt für einen reichlich ausgewogenen Gin. Auf Anhieb schmeckt man die starke Note von Wacholderaroma, mit einem feinen Unterton an Kiefer und einem Hauch an Kräutern. Elephant ist vielschichtig im Geschmack, jedoch auffallend zart.
Die Form der Flasche erinnert an Reise- und Schreibutensilien europäischer Kolonisten in Afrika. Das dreieckige Symbol auf der Etikette verweist auf die alten Briefmarken der damaligen Zeit und die Innenseite der Flasche ist mit einer alten, illustrierten Karte der südafrikanischen Küste verziert. Mit diesem Gin erlebt man den Geschmack Afrikas, ohne sich ins Flugzeug zu setzen.
Die starke Verbundenheit zu Elefanten wird nicht nur durch den Namen des Gins zelebriert. Mit viel Engagement geben die deutschen Gründer einen Teil des Erlöses an den Kontinent zurück. Sie spenden einen Teil des Gewinns an verschiedene Stiftungen, die sich für den Schutz von Elefanten einsetzen.
Zwei fruchtigere Varianten von Gin findet man in Chase – Grapefruit und Pomelo Gin oder im Malfy Gin. Sommerlich, spritzig und pikant strotzt der Gin von Chase mit Grapefruitfrische, Wacholder und Limettengeschmack. Ein absoluter Liebling! Garnieren lässt sich dieser Gin am besten mit einer Scheibe Grapefruit oder mit Himbeeren, so kommt der Rosaton noch stärker zur Geltung! Die ähnliche Variante für Freunde von Zitrusnoten ist der Malfy Gin Rosa. Der Schwerpunkt bei diesem Gin liegt auf sizilianischen Grapefruits mit einem kleinen Hauch von Rhabarber.
Die ausgeprägten Aromen dieser beider Gins lädt zum Kombinieren mit Tonics oder anderen Mixern ein.
Und für alle die auf Alkohol verzichten möchten, ist Siegfried Wonderleaf die ideale Lösung. Kein richtiger Gin, aber eine verdammt gute Alternative. Genau wie beim originalen Gin von Wonderleaf versetzt man die Flüssigkeit mit 18 Botanicals, darunter Lindenblüte, Wacholder, Piment, Bitterorange und Lavendel. Dieser Ersatz bringt einem die Aromenvielfalt in die alkoholfreien Drinks.
Gin bietet vielfältige Geschmackserlebnisse. Ob 47, 25 oder 12 Botanicals – mit Gin erhält man Einblick in viele verschiedene Geschmackswelten. Darum sollte man sich bei der nächsten Gin Tonic-Bestellung Zeit nehmen und die etlichen Sorten genau begutachten. Es lohnt sich! Und man sollte unbedingt die Gelegenheit nutzen und den Barkeeper nach den spannenden Hintergründen der Gin-Sorten fragen. So erweitert man beim nächsten Barbesuch nicht nur den geschmacklichen Erfahrungsschatz, sondern auch gleich noch den eigenen Gin-Horizont.
