MOBILITY

VON A NACH B ! URBANE INDIVIDUALMOBILITÄT HEUTE UND MORGEN

PUBLISHED: 07. JANUARY 2023
CATEGORY: MOBILITY

Die Globalisierung und die damit verbundene Urbanisierung, die zunehmend zu beobachtenden gesellschaftlichen Individualisierungstendenzen sowie eine unter dem Primat der Ökologie stehende urbane Verkehrsplanung und –politik begünstigen zunehmend die urbane Individualmobilität und setzen die noch vor wenigen Jahren als Science-Fiction erachteten und prognostizierten städtischen Mobilitätstrends in die Realität um.

Science-Fiction im Urbanen Alltag

Was einst wie Science-Fiction klang ist heute bereits im urbanen Umfeld Alltag. Neuartige Technologien, ein verändertes Nutzerverhalten, moderne Verkehrsinfrastruktursysteme, die voranschreitende Digitalisierung und mit Ihr die intelligente Vernetzung ganzer Städte und Regionen revolutionieren zunehmend unter dem Primat der Nachhaltigkeit die städtische Individualmobilität.

Die modernen urbanen Agglomerationen verändern rasant Ihre Alltagsverssysteme und fördern eine überwiegend nachhaltige und sichere Fortbewegung Ihrer Bewohner. Innovative Technologien und von institutioneller Seite aus geförderte neue Geschäftsmodelle sorgen bereits heute dafür, den herkömmlichen Stadtverkehr bzw. das ehemals überfüllte innerstädtische Verkehrswesen zu entlasten.

Im Folgenden, die grössten Trends gegenwärtiger und zukünftiger städtischer Mobilität bzw. urbaner Individualmobilität:

„Today’s science fiction is tomorrow’s science fact.“

Isaac Asimov

Trend 1: Autonomes Fahren im öffentlichen Nahverkehr bzw. im Rahmen urbaner Individualmobilität

Das (autonome) Fahren ohne Fahrer, sowohl im öffentlichen Nahverkehr als auch im Rahmen urbaner Individualmobilität, wird schon bald mehr als realistisch sein und Einzug in unseren Alltag finden.

Die Voranschreitende Digitalisierung, die technologische Entwicklung der Automobilhersteller und die Forschung an smarten Assistenzfunktionen bzw. deren Integration in modernen Automobilen bereiten den Weg zum autonomen Fahren.

In Shenzhen (China) fahren erste Taxis und Busse bereits autonom. Täglich nutzen bereits 11.000 Fahrgäste den autonom fahrenden Elektrobus des Unternehmens Shenzen Haylion. Wie auch die unbemannten RoboTaxis von AutoX werden die autonom durch die Stadt fahrende Elektrobuse unter anderem von einem GPS-Empfänger unter dem Dach gesteuert.

Die Potentiale dieser auch zukünftig vermehrt in der individuellen urbanen Mobilität eingesetzten neuen Technologien sind vielfältig. Neben einem Plus an Komfort und Sicherheit, der deutlichen Reduktion innerstädtischen Parkraums werden Verkehrsstaus der Vergangenheit angehören.

Durch die smarte Vernetzung und die Echtzeit-Kommunikation von Fortbewegungsmittel mit Gegenständen und Verkehrsanlagen aus der Umgebung (z-B. Verkehrsschilder, Ampelanlagen, Smart Devices, etc.) wird zukünftig der Verkehr insbesondere in den Rush Hours effizient verteilt und gelenkt.

Das unter dem Begriff Car-to-X-Kommunikation bekannte zukünftige autonome Fahren führt dazu, dass sich das Verkehrsaufkommen im innerstädtischen Strassenverkehr deutlich entspannt und alle Teilnehmer schneller und ökologisch effizienter und sicherer ans Ziel gelangen. Durch die ständige Kommunikation aller Verkehrsteilnehmer untereinander werden Fahrzeuge in einer Kolonne zusammenfahren und gemeinsam in Echtzeit auf die vorhandenen Verkehrssituationen reagieren. Gleichzeitiges Beschleunigen und Abbremsen verteilt und lenkt nicht nur den Verkehrsfluss effizient im dichten innerstädtischen Stadtverkehr sondern verhindert durch die Echtzeitkommunikation zahlreiche Unfälle.

Trend 2: Drohnentaxis im öffentlichen Nahverkehr

Back to the Future“ ist bereits Realität. Erste erfolgreiche Probebetriebe von Flugtaxis werden bereits in Singapore, Dallas, Los Angeles und Dubai durchgeführt ehe ab 2023 der kommerzielle Betrieb starten wird. Bis 2025 aus rechtlichen Gründen mit einem Piloten ausgestattet werden Flugtaxis in grossen Städten auf ersten, festgelegten Routen Passagiere transportieren.

Autonomes Fliegen mit Drohentaxis wird ab dann parallel zum öffentlichen Nahverkehr der urbanen Bevölkerung als neue Fortbewegungsart zur Verfügung stehen um das hohe Verkehrsaufkommen auf den Strassen zu entlasten. In Metropolen ab zehn Millionen Einwohnern wird der urbane Flugverkehr also schon bald eine alternative Form der Fortbewegung bzw. der urbanen Mobilität sein.

Trend 3: E-Mobilität – ökologisch nachhaltige urbane Mobilität

Die nachhaltige Zukunft der individuellen urbanen Mobilität liegt eindeutig in der E-Mobilität. Sauber, grün und elektrisch lautet das Credo der Metropolen. Brennstoffbetriebene Fortbewegungsmittel verbannt man zukünftig aus den Innenstädten und werden durch Elektroautos, E-Bikes, Elektro-Trottinetts, E-Scooters, E-Segways, E-Vespas & E-Mofas ersetzt.

Insbesondere das Fahrrad, allen voran das E-Bike erlebt einen Boom und stellt die Zukunft der individuellen urbanen Mobilität dar.

Nicht nur hohe Spritpreise, das enorme Verkehrsaufkommen oder die Parkplatzsuche führen zur Renaissance des Fahrrades, sondern auch das wachsende Gesundheitsbewusstsein spielen im Kontext der urbanen Mobilität zukünftig eine entscheidende Rolle. Der Körper als Motor einer zukünftigen Aktivitätsmobilität verdrängt zunehmend die herkömmliche Formen der Fortbewegung aus dem Stadtbild die von institutioneller und privat Unternehmerischer Seite aus massiv subventioniert werden.

Durch den Ausbau öffentlicher Ladenetzsäulen, die teilweise kostenlos genutzt werden können und durch firmenseitige Angebote hinsichtlich eines Dienstrad-Leasings sowie der staatlichen Subventionen diesbezüglich, wird die Bevölkerung die sich ein strombetriebenes Fahrzeug anschaffen belohnt, bzw. bewusst in die Elektromobilität geführt. Länder wie Norwegen oder die Niederlande sind diesbezüglich Vorreiter. So wird Amsterdam bis zum Jahr 2040 frei von Brennstoffbetriebenen Fortbewegungsformen sein.

Trend 4: Car Sharing & Kollaborative Mobilität

In der zukünftigen städtischen Mobilitätswelt  gilt „Nutzen statt Besitzen“ und markiert das zunehmende Individualitätsmobilitätsparadigma, welches nicht mehr auf dem privaten Besitz eines Mobilitätswerkzeuges aufbaut, sondern den umweltbewussten und kostensensiblen Fahrern entspricht. Der Reiz von Car Sharing Angeboten entspricht einer jungen, unabhängigen urbanen Generation die bei Bedarf eine flexible Fortbewegung nachfragt ohne aber die dazugehörenden langfristigen Verpflichtungen wie mit dem sich im privaten Besitz befindenden Fahrzeug eingehen zu müssen. Die unkomplizierte Nutzung mittels Apps von Car Sharing Anbieter ermöglichen eine einfache Standort und Verfügbarkeitsanalyse und Buchung von Fahrzeugen. Die Fahrzeuge stehen den Nutzern dort und dann zur Verfügung, wo und wann sie wirklich gebraucht werden.

Die urbane Mobilität von Morgen

Innovative Technologien, die voranschreitende Digitalisierung ein sich zunehmenden veränderndes Nutzerverhalten der städtischen Bevölkerung  bei der ein ökologisch nachhaltiges und gesundheitsbewusstes Mobilitätsdenken im Mittelpunkt steht, revolutionieren bereits heute die urbane Mobilität. Zukünftig wird die neue urbane Mobilitätswelt immer mehr von Effizienz, Sicherheit, Flexibilität und einer nachhaltigen Individualmobilität geprägt sein die den aktuellen Stadtverkehr entlasten.

Share Article

CATEGORY MOBILITY

RELATED STORIES

INSTAgram

#forlegends

Join Our Community

GET ON THE
LEGENDS LIST